Pedanterie ist eines der wichtigsten Merkmale der Anwohner. Sie können es fast überall spüren. Eine echte Deutsche wird auch nie für ein Geschäftstreffen oder für einen Besuch in seinem geliebten Freund spät sein. Straßen hier gekreuzt sind nur an den richtigen Stellen; Sie können sogar ein wenig neidisch auf die Geschicklichkeit und Selbstkontrolle der lokalen Autofahrer bekommen. Allerdings Einheimischen sind sehr offen und sie sind absolut schlecht zu täuschen oder die Wahrheit zu verbergen.
Es wird angenommen, dass südlichen Gebiete der Stadt durch mehr gesellig und aufrichtigen Menschen bevölkert, während Norden der Stadt ist die Heimat von mehr ernst und nüchtern Einwohner. Im Zusammenhang mit den nationalen Besonderheiten der Anwohner ist es wert, ihr Verlangen nach Ferien und Volksfeste Bemerkens. Bunte Karneval, sind Festivals und Messen wahrsten Sinne des Wortes in der Hauptstadt von Deutschland jeden Monat statt. Natürlich nur diese Tatsache gefällt Reisende. Feste organisiert sind wegen zahlreicher Gründe. Natürlich sind die meisten großen Messen und Feiern werden am Heiligabend statt. Reisende, nie mit ihm von der Gastfreundschaft der Einheimischen, ihre einfache und gemessenen Lebensstil sowie positive Einstellung zum Leben und Strenge und Zuverlässigkeit, die kommen aus dem Staunen stoppen.
Bierliebhaber können einfach nicht umhin, von dem Festival angezogen werden genannt Biermeile, die am ersten Samstag im August stattfindet. Alle zentralen Feierlichkeiten in Friedrichshain nehmen, die für die Feier vorbereitet - Bierzelte sind entlang einer wunderschönen Allee gesetzt. In diesen Zelten können die Besucher versuchen besten Drinks aus Brauereien aus der ganzen Welt. Das erste Festival wurde 1996 Seit dieser Zeit hat das Festival zu einer der beliebtesten Ferien für Touristen und Einheimische geworden ist. Karneval der Kulturen ist ein nicht minder unterhaltsame Veranstaltung. Hier Anwohner demonstrieren Trachten, Musik und Theater Traditionen der Völker der Welt. Hier sollten wir beachten, dass Berlin oft als "Stadt des Friedens" genannt wird - die Menschen vor Ort sind sehr tolerant gegenüber verschiedenen Kulturen. Fans der Theaterkunst wird viel interessanter für die Teilnahme an den Dialog Festival finden, die für seine lebendigen Aufführungen berühmt ist.
Berlin News
Friday, May 6, 2016
Willkommen in der DDR Museum
Eine praktische Erfahrung GESCHICHTE IN BERLIN'S INTERACTIVE MUSEUM
Getreu unserem prämierten Motto, die interaktive Natur unserer Ausstellung lädt die Besucher ein, sich zu engagieren. Es geht nicht nur um das Lesen und suchen; viele der Exponate erfordern unsere Gäste, Türen zu öffnen, ziehen Sie Schubladen, Druckknöpfe und ziehen Hebel, um Informationen, Bilder zuzugreifen, Filme und Objekte. Eine Vielzahl von Spielen und Aktivitäten runden ein Erlebnis so einzigartig, dass wir doppelt so Europäische Museum des Jahres nominiert.
Erleben Sie die wahre Natur des Lebens IN DER DDR
Kommen Sie mit uns auf eine Reise in Deutschland Sozialistische Vergangenheit. Meidend Nostalgie, ermöglichen wir Ihnen, sich in der Welt des real existierenden Sozialismus einzutauchen. Eine Fülle von Exponaten geben einen in tiefen Einblick in die Realitäten des täglichen Lebens in eine lange nicht mehr existierenden System: Kommen von Alter und zur Schule zu gehen; Vollbeschäftigung und für Lebensmittel Schlange; Stasi-Überwachung und die Berliner Mauer. Es gibt ein Wohnzimmer mit dem Original-DDR-Geruch. In der Garderobe ein blaues Hemd FGY hängt neben dem "neuesten" Dederon Mode. Scheinbare Normalität - aber das Zimmer wird von der Stasi abgehört. Sehen Sie Hunderte von Original-Artefakte reichen von einer Erika-Schreibmaschine und Robotron-Computer auf eine Landmine von der deutsch-deutschen Grenze.
EINE DER besuchter MUSEEN IN BERLIN
Begrüßung über 500.000 Besuchern pro Jahr ist das DDR Museum gleichermaßen von deutschen und internationalen Touristen gesucht. Viele aus dem ehemaligen Ost-Deutschland bringen ihre Kinder und Enkelkinder, ihnen zu zeigen, wie ihr Leben eingesetzt, wie zu sein. Der interaktive Charakter der Ausstellung und Texte mit Hintergrundinformationen für jeden Geschmack etwas bieten, egal ob jung oder alt, informiert oder einfach nur neugierig.
FUTURISTIC MUSEUM TECHNOLOGY IN BERLIN
Marx, Engels und Lenin zum Leben. Hören Sie in Gefangenen Verhöre, unsere Projektionsschirm aus dünner Luft zu sehen und mit dem interaktiven Konferenztisch spielen. Ihre Stimme bei den Wahlen in der DDR das Parlament oder die neue sozialistische Mann konstruieren. Die Arbeit für einen Tag als Manager der Trabi Produktion funktioniert. Wenn Sie fertig sind, fahren nach Hause in einem Trabi durch einen simulierten Wohnsiedlung. Alle unsere Ausstellungen sind wirklich state-of-the-art.
MEHR ALS NUR EIN DDR AUSSTELLUNG
Schulklassen und andere Gruppen können aus unserem umfassenden Angebot an Bildungsdienstleistungen, wie zB verschiedene Führungen, Workshops und einem Vortrag von einem ehemaligen Bewohner der DDR wählen. Interessenten können sich in unserer Datenbank von über 200.000 Originalobjekte aus dem ehemaligen Ost-Deutschland zu sehen. Der DDR-Laden verkauft Literatur aus unserer hauseigenen Verleger, die Referenz-Bücher und eine Reihe von Souvenirs. Unser Besucherzentrum organisiert regelmäßig Veranstaltungen wie Buchpräsentationen, Diskussionen und Gespräche. Die Online-Ausstellung Wendejahre, zur Verfügung gestellt in Zusammenarbeit mit dem Google Cultural Institute und unserem Blog, das in die Geschichte der DDR über die jüngsten Forschungsschwerpunkte sind: Unser umfangreiches Angebot an Dienstleistungen wird durch unsere Online-Aktivitäten abgerundet.
Der neue Berliner Flughafen 'kann nie öffnen': Planer
Der ehemalige Verantwortliche für die hat die Berliner stark verzögerten internationalen Flughafen plant die Luftdrehkreuz wird nie offen behauptet, nach einer Reihe von Fehlschlägen städtischen Behörden konfrontiert rot verlassen haben.
Im Gespräch mit der Berliner Morgenpost, Dieter Faulenbach da Costa, der für die Planung des Projektes bis 1999 verantwortlich war, sagte er bezweifelte, ob der Flughafen jemals geöffnet werden würde.
Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) wurde im Jahr 2011 für die Öffentlichkeit zu öffnen soll, die deutsche Hauptstadt mit einem modernen Verkehrsknotenpunkt die Bereitstellung der kleineren Flughäfen in Schönefeld und Tegel zu ersetzen.
Aber eine Reihe von Planungs Ausfälle haben die Eröffnung um Jahre verzögert, Stadtverwaltung jetzt behauptet, wird es im Jahr 2017 zu öffnen.
Da Costa glaubt aber, dass auf die Gestaltung der Brandschutzsysteme Änderungen, die der Hauptgrund für die Verzögerung bei der Öffnung sind, wird das Projekt nicht durchführbar zu machen.
"Die Umstrukturierung der Brandschutzsysteme, die in den letzten vier Jahren bei BER im Gange ist die Eröffnung des neuen Flughafens zu verhindern", sagte er der Morgenpost.
Da Costa kritisierte das Management Flughafen für die zu hastig das alte Brandschutzsystem Notwasserung.
"Statt die [Feuer] Gerät zu vervollständigen, die mit ursprünglichen Baugenehmigung erfüllt und testen Sie es dann, sie entschied sich für Restrukturierungsprojekte zu übernehmen", sagte er.
Berliner Behörden reagierten auf die Äußerungen des ehemaligen Planer sagen, es am Ende 2017 auf die geplante Eröffnung klebte.
"Wir kommentierte bereits voll und ganz auf dieses Problem und in unseren aktuellen Plan für die Eröffnung am Freitag. Wir haben nichts mehr hinzuzufügen ", Sprecher der Flughafen Lars Wagner sagte.
Im Gespräch mit der Berliner Morgenpost, Dieter Faulenbach da Costa, der für die Planung des Projektes bis 1999 verantwortlich war, sagte er bezweifelte, ob der Flughafen jemals geöffnet werden würde.
Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) wurde im Jahr 2011 für die Öffentlichkeit zu öffnen soll, die deutsche Hauptstadt mit einem modernen Verkehrsknotenpunkt die Bereitstellung der kleineren Flughäfen in Schönefeld und Tegel zu ersetzen.
Aber eine Reihe von Planungs Ausfälle haben die Eröffnung um Jahre verzögert, Stadtverwaltung jetzt behauptet, wird es im Jahr 2017 zu öffnen.
Da Costa glaubt aber, dass auf die Gestaltung der Brandschutzsysteme Änderungen, die der Hauptgrund für die Verzögerung bei der Öffnung sind, wird das Projekt nicht durchführbar zu machen.
"Die Umstrukturierung der Brandschutzsysteme, die in den letzten vier Jahren bei BER im Gange ist die Eröffnung des neuen Flughafens zu verhindern", sagte er der Morgenpost.
Da Costa kritisierte das Management Flughafen für die zu hastig das alte Brandschutzsystem Notwasserung.
"Statt die [Feuer] Gerät zu vervollständigen, die mit ursprünglichen Baugenehmigung erfüllt und testen Sie es dann, sie entschied sich für Restrukturierungsprojekte zu übernehmen", sagte er.
Berliner Behörden reagierten auf die Äußerungen des ehemaligen Planer sagen, es am Ende 2017 auf die geplante Eröffnung klebte.
"Wir kommentierte bereits voll und ganz auf dieses Problem und in unseren aktuellen Plan für die Eröffnung am Freitag. Wir haben nichts mehr hinzuzufügen ", Sprecher der Flughafen Lars Wagner sagte.
Berlin Explosion: Mann in Verdacht Autobombe getötet
Eine Explosion, die ein Auto und tötete den Fahrer in Berlin während der Rush-Hour-Verkehr zerstört wahrscheinlich durch eine Bombe verursacht wurde, der Polizei gesagt haben.
Die Explosion ereignete sich um ca. 08.00 Uhr (07.00 Uhr GMT) am Dienstag auf einer belebten Straße im westlichen Bezirk Charlottenburg in die Herzen der deutschen Hauptstadt führt.
Fotografien aus der Szene zeigen, das Wrack eines Berlin-registrierten Silber Volkswagen Passat Variant, mit seinen Fenstern zertrümmert und sein vorderes Ende zerschmettert in etwa eine halbe Meile von der Siegessäule Denkmal.
"Die Explosion im Inneren oder auf dem Fahrzeug aufgetreten", sagte Carsten Müller, stellvertretender Chefsprecher Berliner Polizei.
Niemand sonst war trotz starker Verkehr bei der Explosion verletzt, fügte er hinzu.
Stunden nach der Explosion der Polizei wurden auf die Möglichkeit konzentriert, dass die Explosion könnte der organisierten Kriminalität werden, sagte Kerstin Ziesmer, eine Polizeisprecherin.
Sie sagte, die Ermittler hatte den Mann identifiziert, der getötet wurde aber abgelehnt, ihn zu nennen, die laufende Untersuchung unter Berufung auf. Die Stadt hat eine Welle der Gewalt zu Motorradgangs in den Drogenhandel in den letzten Jahren beteiligt verbunden gesehen.
Die Explosion ereignete sich um ca. 08.00 Uhr (07.00 Uhr GMT) am Dienstag auf einer belebten Straße im westlichen Bezirk Charlottenburg in die Herzen der deutschen Hauptstadt führt.
Fotografien aus der Szene zeigen, das Wrack eines Berlin-registrierten Silber Volkswagen Passat Variant, mit seinen Fenstern zertrümmert und sein vorderes Ende zerschmettert in etwa eine halbe Meile von der Siegessäule Denkmal.
"Die Explosion im Inneren oder auf dem Fahrzeug aufgetreten", sagte Carsten Müller, stellvertretender Chefsprecher Berliner Polizei.
Niemand sonst war trotz starker Verkehr bei der Explosion verletzt, fügte er hinzu.
Stunden nach der Explosion der Polizei wurden auf die Möglichkeit konzentriert, dass die Explosion könnte der organisierten Kriminalität werden, sagte Kerstin Ziesmer, eine Polizeisprecherin.
Sie sagte, die Ermittler hatte den Mann identifiziert, der getötet wurde aber abgelehnt, ihn zu nennen, die laufende Untersuchung unter Berufung auf. Die Stadt hat eine Welle der Gewalt zu Motorradgangs in den Drogenhandel in den letzten Jahren beteiligt verbunden gesehen.
Angela Merkel selfie mit syrischer Flüchtlinge geht viral, nachdem er fälschlicherweise als Brüssel Bomber benannt
Ein syrischer Flüchtling hat gesprochen von seiner Not als selfie er mit Angela Merkel nahm ging viral, nachdem es behauptet wurde, er ist einer der Brüsseler Bomber war.
Anas Modamani kam in Deutschland im September 2015 nach Gewalt in Damaskus fliehen. Der 19-Jährige wurde in einem Flüchtlingslager in Berlin lebte, als er hörte, dass die deutsche Kanzlerin zu Besuch kommen würde und die Flüchtlinge zu sprechen. Herr Modamani nutzte die Gelegenheit, ein Foto mit Frau Merkel zu nehmen und hab es in Social Media, wenig von der Rezeption dachte, es bekommen könnte, sagte er der Deutschen Welle.
Allerdings hat das Foto da wieder aufgetaucht, nachdem jemand sie online veröffentlicht behauptet, dass es Frau Merkel zeigte ein Foto mit Najim Laachraoui, einer der Selbstmordattentäter nehmen, die bei dem Angriff auf Flughafen Brüssel am Dienstag gestorben. Social Media sagte, es gebe eine "auffallende Ähnlichkeit" zwischen den beiden Männern war, und dass es erwies sich als die Terroristen "die sich als Flüchtling" in Deutschland vor dem Angriff hatte.
Herr Modamani Freunde der Deutschen Welle sagte, dass der junge Flüchtling von der falschen Identität entsetzt ist, die Forderungen Aufruf: "liegt mit absolut keine Grundlage." Sie sagten: "Er lebt in Berlin mit seiner deutschen Familie, er geht zur Schule jeden Tag, ist es nicht sogar möglich, ihn nach Brüssel zu gehen. Leider verbreiten diese Lügen im Internet sehr schnell ohne Wahrheit zu ihnen. "
Es gibt wachsende Spannungen in Deutschland in Bezug auf die Politik des Landes von einladenden Flüchtlinge. Im vergangenen Jahr mehr als eine Million Flüchtlinge trat das Land und mehr als 100.000 haben bisher in diesem Jahr. Heute neue Vorschläge wurden im Rahmen eines Angebots angekündigt Flüchtlinge zu zwingen, besser in die deutsche Gesellschaft integriert zu werden. Die vorgeschlagenen Maßnahmen umfassen Widerrufung Abwicklungsstatus von Flüchtlingen, die Deutsch lernen oder sich weigern, die verhindern, dass ihre weiblichen Verwandten von der Arbeit.
Anas Modamani kam in Deutschland im September 2015 nach Gewalt in Damaskus fliehen. Der 19-Jährige wurde in einem Flüchtlingslager in Berlin lebte, als er hörte, dass die deutsche Kanzlerin zu Besuch kommen würde und die Flüchtlinge zu sprechen. Herr Modamani nutzte die Gelegenheit, ein Foto mit Frau Merkel zu nehmen und hab es in Social Media, wenig von der Rezeption dachte, es bekommen könnte, sagte er der Deutschen Welle.
Allerdings hat das Foto da wieder aufgetaucht, nachdem jemand sie online veröffentlicht behauptet, dass es Frau Merkel zeigte ein Foto mit Najim Laachraoui, einer der Selbstmordattentäter nehmen, die bei dem Angriff auf Flughafen Brüssel am Dienstag gestorben. Social Media sagte, es gebe eine "auffallende Ähnlichkeit" zwischen den beiden Männern war, und dass es erwies sich als die Terroristen "die sich als Flüchtling" in Deutschland vor dem Angriff hatte.
Herr Modamani Freunde der Deutschen Welle sagte, dass der junge Flüchtling von der falschen Identität entsetzt ist, die Forderungen Aufruf: "liegt mit absolut keine Grundlage." Sie sagten: "Er lebt in Berlin mit seiner deutschen Familie, er geht zur Schule jeden Tag, ist es nicht sogar möglich, ihn nach Brüssel zu gehen. Leider verbreiten diese Lügen im Internet sehr schnell ohne Wahrheit zu ihnen. "
Es gibt wachsende Spannungen in Deutschland in Bezug auf die Politik des Landes von einladenden Flüchtlinge. Im vergangenen Jahr mehr als eine Million Flüchtlinge trat das Land und mehr als 100.000 haben bisher in diesem Jahr. Heute neue Vorschläge wurden im Rahmen eines Angebots angekündigt Flüchtlinge zu zwingen, besser in die deutsche Gesellschaft integriert zu werden. Die vorgeschlagenen Maßnahmen umfassen Widerrufung Abwicklungsstatus von Flüchtlingen, die Deutsch lernen oder sich weigern, die verhindern, dass ihre weiblichen Verwandten von der Arbeit.
Sunday, May 1, 2016
Geschichte von Automobil
Ein Automobil, kurz Auto (auch Kraftwagen, in der Schweiz amtlich
Motorwagen), ist ein mehrspuriges Kraftfahrzeug (also ein von einem
Motor angetriebenes Straßenfahrzeug), das zur Beförderung von Personen
(Pkw und Bus) und Frachtgütern (Lkw) dient. Umgangssprachlich – und auch
in diesem Artikel – werden mit Auto meist Fahrzeuge bezeichnet, deren
Bauart überwiegend zur Personenbeförderung bestimmt ist und die mit
einem Pkw-Führerschein geführt werden dürfen.
Der weltweite
Fahrzeugbestand steigt kontinuierlich an und lag im Jahr 2010 bei über
1,015 Milliarden Automobilen. 2011 wurden weltweit über 80 Millionen
Automobile gebaut. In Deutschland waren im Jahr 2012 etwa 51,7 Millionen
Kraftfahrzeuge zugelassen, davon sind knapp 43 Millionen Pkw.
Wortherkunft
Automobil ist ein substantiviertes Adjektiv. Es entstand Ende des 19. Jahrhunderts aus dem französischen Begriff für eine mit Pressluft betriebene Straßenbahn: voiture automobile, selbstbewegender Wagen. Es ist abgeleitet aus griechisch αὐτός autós ‚selbst‘ und lateinisch mobilis ‚beweglich‘ und diente zur Unterscheidung von den üblichen Landfahrzeugen, die damals von Pferden gezogen wurden.
Die Definition „selbstbewegendes Fahrzeug“ würde auch motorisierte Zweiräder und Schienenfahrzeuge einschließen. In der Regel wird unter einem Automobil jedoch ein mehrspuriges und nicht schienengebundenes Kraftfahrzeug verstanden, also ein Pkw, Bus oder Lkw. In der Alltagssprache ist meist nur der Pkw gemeint. Der Darmstädter Dozent für Kraftwagen, Freiherr Löw von und zu Steinfurth, versuchte sich in seinem Standardwerk Das Automobil – sein Bau und sein Betrieb über alle Ausgaben ab 1909 hinweg an möglichst exakten Definitionen von „Automobil“. In der 5. Auflage von 1924 schreibt er:
„Das Automobil ist ein Fahrzeug, das
1. durch Maschinenkraft bewegt wird,
2. die zu seiner Ortsveränderung dienende Energiequelle in sich trägt,
3. gewöhnliche Strassenfahrdämme benutzt, und
4. die zu befördernden Personen oder Güter – wenigstens zum Teil – selbst aufnimmt.“
– Ludwig Löw von und zu Steinfurth: Das Automobil – sein Bau und sein Betrieb, 5. Auflage von 1924[1]
Um diese strenge Klassifizierung zu beleuchten, lässt er beispielsweise Forderung 2 weg und kommt damit „zu den sogenannten gleislosen Bahnen, die aus elektrischen Wagen bestehen, denen durch eine Oberleitung die Energie zugeführt wird.“
Im Englischen wird mit einem automobile bzw. car nur ein Pkw beschrieben. Eine Übersetzung im Sinne des zitierten von und zu Steinfurth gibt es im Englischen nicht; das in diesem Zusammenhang oft erwähnte Wort motor vehicle schließt auch Krafträder mit ein und ist demzufolge dem deutschen „Kraftfahrzeug“ gleichzusetzen.
Geschichte
Im Jahr 1863 machte Étienne Lenoir mit dem Hippomobile eine 18 km lange Fahrt; es war das erste Fahrzeug mit einem Motor mit interner Verbrennung. Jedoch gilt das Jahr 1886 mit dem Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 vom deutschen Erfinder Carl Benz als das Geburtsjahr des modernen Automobils mit Verbrennungsmotor, da es große mediale Aufmerksamkeit erregte und zu einer Serienproduktion führte. Zuvor bauten auch andere Erfinder motorisierte Gefährte mit ähnlichen oder gänzlich anderen Motorkonzepten.
Motorisierte Wagen lösten in nahezu allen Bereichen die von Zugtieren gezogenen Fuhrwerke ab, da sie deutlich schneller und weiter fahren und eine höhere Leistung erbringen können. Durch diesen Vorteil steigerte sich seit der Erfindung des Automobils die Weite der zurückgelegten Strecken, u. a. deshalb wurde dem motorisierten Straßenverkehr immer mehr Raum zugestanden.
Aufbau
Zu den wesentlichen Bestandteilen des Automobils gehören das Fahrwerk mit Fahrgestell und anderen Teilen, ferner Karosserie, Motor, Getriebe und Innenraum. Europäische Pkw bestehen zu über 54 % aus Stahl, die Hälfte davon hochfeste Stahlgüten.
Sicherheit
Nach Zahlen der WHO sterben 1,2 Millionen Menschen jährlich an den direkten Folgen von Verkehrsunfällen.
Die Sicherheit von Insassen und potenziellen Unfallgegnern von Kraftfahrzeugen ist unter anderem abhängig von organisatorischen und konstruktiven Maßnahmen sowie dem persönlichen Verhalten der Verkehrsteilnehmer. Zu den organisatorischen Maßnahmen zählen zum Beispiel Verkehrslenkung (Straßenverkehrsordnung mit Verkehrsschildern oder etwas moderner durch Verkehrsleitsysteme), gesetzliche Regelungen (Gurtpflicht, Telefonierverbot), Verkehrsüberwachung und straßenbauliche Maßnahmen.
Die konstruktiven Sicherheitseinrichtungen moderner Automobile lassen sich grundsätzlich in zwei verschiedene Bereiche gliedern. Passive Sicherheitseinrichtungen sollen, wenn ein Unfall nicht zu vermeiden ist, die Folgen abmildern. Dazu zählen beispielsweise der Sicherheitsgurt, die Sicherheitskopfstütze, der Gurtstraffer, der Airbag, der Überrollbügel, deformierbare Lenkräder mit ausklinkbaren Lenksäulen, die Knautschzone, der Seitenaufprallschutz sowie konstruktive Maßnahmen zum Unfallgegnerschutz. Aktive Sicherheitseinrichtungen sollen einen Unfall verhindern oder in seiner Schwere herabsetzen. Beispiele hierfür sind das Antiblockiersystem (ABS) sowie das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP).
Zu den persönlichen Maßnahmen zählen Verhaltensweisen wie eine defensive Fahrweise, das Einhalten der Verkehrsvorschriften oder Training der Fahrzeugbeherrschung, beispielsweise bei einem Fahrsicherheitstraining. Diese sowie die Verkehrserziehung speziell für Kinder helfen das persönliche Unfallrisiko zu vermindern.
Alle Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit zusammen können dazu beitragen, dass die Zahl der bei einem Verkehrsunfall getöteten Personen reduziert wird. In den meisten Industrienationen sind die Opferzahlen seit Jahren rückläufig. In Europa spielen Verkehrsunfälle als Todesursache heute eine geringere Rolle als vor einigen Jahrzehnten, die Zahl der Todesopfer liegt unter den Zahlen der Drogentoten oder Suizidenten. So fielen in Deutschland, Österreich, den Niederlanden oder der Schweiz die Opferzahlen seit den 1970er-Jahren, trotz kaum rückläufiger Zahlen der Verkehrsunfälle, auf ein Drittel. 2011 ist in Deutschland die Zahl der Verkehrstoten zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder gestiegen,[4] in Österreich und der Schweiz allerdings auf dem historisch tiefsten Stand.
Nach längerer freiwilliger Aktion wurde das Fahren mit eingeschaltetem Licht am Tag in Österreich am 15. November 2005 verpflichtend eingeführt und 2007 auch per Strafe eingefordert. Zum 1. Januar 2008 wurde die Lichtpflicht allerdings wieder abgeschafft.[5] Ziel dieser Kampagne war es, die menschlichen Sinneseindrücke auf die Gefahrenquellen zu fokussieren und damit die Zahl der Verkehrstoten zu verringern. Schätzungen des Bundesministeriums zufolge wurden jährlich 15 Verkehrstote weniger erwartet. Allerdings zeigte sich nicht der erwartete Effekt, da vermehrt die Aufmerksamkeit von unbeleuchteten Gefahrenquellen (Hindernisse oder andere Verkehrsteilnehmer etwa Fußgänger) weg zu den bewegten und beleuchteten Fahrzeugen gelenkt wurde. Auch in Norwegen wurden in den Jahren nach der Einführung der Lichtpflicht 1985 deutlich mehr Verkehrstote gezählt als in den Jahren davor.[6] Trotzdem wird in einigen Ländern (etwa Deutschland) weiterhin die Einführung einer solchen Maßnahme in Erwägung gezogen.
Verkehr
Personenkraftwagen in Deutschland seit 1975
Personenkraftwagen in der Schweiz seit 1910
Die Bedeutung des Automobils basiert neben der vergleichsweise hohen physischen Leistungsfähigkeit des Systems auch auf der hohen Freizügigkeit in den Nutzungsmöglichkeiten bezüglich der Transportaufgaben und der Erschließung räumlicher bzw. geografischer Bereiche. Bis ins 19. Jahrhundert gab es nur wenige Fortbewegungsmittel, zum Beispiel die Kutsche oder das Pferd. Die Verbreitung der Eisenbahn steigerte zwar die Reisegeschwindigkeit, aber man war an Fahrpläne und bestimmte Haltepunkte gebunden. Mit dem Fahrrad stand ab Ende des 19. Jahrhunderts erstmals ein massentaugliches Individualverkehrsmittel zur Verfügung, allerdings ermöglichte erst das Automobil individuelle motorisierte Fortbewegung sowie den flexiblen und schnellen Transport auch größerer Lasten. In den 1960er Jahren herrschte eine regelrechte Euphorie, woraus eine vorherrschende Meinung entstand, der gesamte Lebensraum müsse der Mobilität untergeordnet werden („Autogerechte Stadt“). Schon in den 1970er Jahren wurden einige solche Projekte jedoch gestoppt. Die Emissionen aus dem Verkehr steigen auch im Jahre 2011 immer noch und im Gegensatz zu den Brennstoffen können die vereinbarten Ziele zum Klimaschutz bei den Treibstoffen (in der Schweiz) nicht erfüllt werden.
Insgesamt waren zum 1. Januar 2004 49.648.043 Automobile in Deutschland zugelassen. Im Vergleich mit Fußgängern und Fahrrädern, aber auch mit Bussen und Bahnen hat das Auto einen höheren Platzbedarf. Insbesondere in Ballungsgebieten führt dies zu Problemen durch Staus und Bedarf an öffentlichen Flächen, wodurch sich einige der Vorteile des Automobils auflösen.
Der Güterverkehr auf der Straße ist ein elementarer Bestandteil der heutigen Wirtschaft. So erlaubt es die Flexibilität der Nutzfahrzeuge, leicht verderbliche Waren direkt zum Einzelhandel oder zum Endverbraucher zu bringen. Mobile Baumaschinen übernehmen heute einen großen Teil der Bauleistungen. Die Just-in-time-Produktion ermöglicht einen schnelleren Bauablauf. Beton wird in Betonwerken gemischt und anschließend mit Fahrmischern zur Baustelle gebracht, mobile Betonpumpen ersparen den Gerüst- oder Kranbau.
Literatur
• Weert Canzler, Gert Schmidt (Hrsg.): Zukünfte des Automobils. Aussichten und Grenzen der autotechnischen Globalisierung. Edition Sigma, Berlin 2008, ISBN 978-3-89404-250-9.
• Weert Canzler: Das Zauberlehrlings-Syndrom: Entstehung und Stabilität des Automobil-Leitbildes. Edition Sigma, 1996, ISBN 3-89404-162-5.
• Hannes Krall: Das Automobil oder Die Rache des kleinen Mannes: Verborgene Bedeutungen des Internationalen Golf-GTI-Treffens. DRAVA Verlags- und Druckgesellschaft, 1991, ISBN 3-85435-138-0.
• Wolfgang Sachs: Die Liebe zum Automobil: Ein Rückblick in die Geschichte unserer Wünsche. Rowohlt, Reinbek 1984, ISBN 3-498-06166-6.
• Daniela Zenone: Das Automobil im italienischen Futurismus und Faschismus: Seine ästhetische und politische Bedeutung. WZB, Forschungsschwerpunkt Technik, Arbeit, Umwelt, Berlin 2002.
• Arnd Joachim Garth: Das Dialogomobil: Marketing und Werbung rund um das Automobil. Berlin, Verlag Werbweb-Berlin, 2001, ISBN 3-00-006358-7.
• Peter M. Bode, Sylvia Hamberger, Wolfgang Zängl: Alptraum Auto: Eine hundertjährige Erfindung und ihre Folgen. Raben Verlag von Wittern, 1986.
• Hermann Knoflacher: Virus Auto. Die Geschichte einer Zerstörung. Ueberreuter Verlag, Wien 2009, ISBN 978-3-8000-7438-9.
• Susanne Böhler-Baedeker, Jürgen Dispan, Heinz-Rudolf Meißner u. a.: Zukunft der deutschen Automobilindustrie. Herausforderungen und Perspektiven für den Strukturwandel im Automobilsektor. Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin 2010, ISBN 978-3-86872-585-8.
• Herlyn: PPS im Automobilbau – Produktionsprogrammplanung und -steuerung von Fahrzeugen und Aggregaten. Hanser Verlag, München 2012, ISBN 978-3-446-41370-2.
Weblinks
Commons: Automobile – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Automobil – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikisource: Automobil – Quellen und Volltexte
Wortherkunft
Automobil ist ein substantiviertes Adjektiv. Es entstand Ende des 19. Jahrhunderts aus dem französischen Begriff für eine mit Pressluft betriebene Straßenbahn: voiture automobile, selbstbewegender Wagen. Es ist abgeleitet aus griechisch αὐτός autós ‚selbst‘ und lateinisch mobilis ‚beweglich‘ und diente zur Unterscheidung von den üblichen Landfahrzeugen, die damals von Pferden gezogen wurden.
Die Definition „selbstbewegendes Fahrzeug“ würde auch motorisierte Zweiräder und Schienenfahrzeuge einschließen. In der Regel wird unter einem Automobil jedoch ein mehrspuriges und nicht schienengebundenes Kraftfahrzeug verstanden, also ein Pkw, Bus oder Lkw. In der Alltagssprache ist meist nur der Pkw gemeint. Der Darmstädter Dozent für Kraftwagen, Freiherr Löw von und zu Steinfurth, versuchte sich in seinem Standardwerk Das Automobil – sein Bau und sein Betrieb über alle Ausgaben ab 1909 hinweg an möglichst exakten Definitionen von „Automobil“. In der 5. Auflage von 1924 schreibt er:
„Das Automobil ist ein Fahrzeug, das
1. durch Maschinenkraft bewegt wird,
2. die zu seiner Ortsveränderung dienende Energiequelle in sich trägt,
3. gewöhnliche Strassenfahrdämme benutzt, und
4. die zu befördernden Personen oder Güter – wenigstens zum Teil – selbst aufnimmt.“
– Ludwig Löw von und zu Steinfurth: Das Automobil – sein Bau und sein Betrieb, 5. Auflage von 1924[1]
Um diese strenge Klassifizierung zu beleuchten, lässt er beispielsweise Forderung 2 weg und kommt damit „zu den sogenannten gleislosen Bahnen, die aus elektrischen Wagen bestehen, denen durch eine Oberleitung die Energie zugeführt wird.“
Im Englischen wird mit einem automobile bzw. car nur ein Pkw beschrieben. Eine Übersetzung im Sinne des zitierten von und zu Steinfurth gibt es im Englischen nicht; das in diesem Zusammenhang oft erwähnte Wort motor vehicle schließt auch Krafträder mit ein und ist demzufolge dem deutschen „Kraftfahrzeug“ gleichzusetzen.
Geschichte
Im Jahr 1863 machte Étienne Lenoir mit dem Hippomobile eine 18 km lange Fahrt; es war das erste Fahrzeug mit einem Motor mit interner Verbrennung. Jedoch gilt das Jahr 1886 mit dem Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 vom deutschen Erfinder Carl Benz als das Geburtsjahr des modernen Automobils mit Verbrennungsmotor, da es große mediale Aufmerksamkeit erregte und zu einer Serienproduktion führte. Zuvor bauten auch andere Erfinder motorisierte Gefährte mit ähnlichen oder gänzlich anderen Motorkonzepten.
Motorisierte Wagen lösten in nahezu allen Bereichen die von Zugtieren gezogenen Fuhrwerke ab, da sie deutlich schneller und weiter fahren und eine höhere Leistung erbringen können. Durch diesen Vorteil steigerte sich seit der Erfindung des Automobils die Weite der zurückgelegten Strecken, u. a. deshalb wurde dem motorisierten Straßenverkehr immer mehr Raum zugestanden.
Aufbau
Zu den wesentlichen Bestandteilen des Automobils gehören das Fahrwerk mit Fahrgestell und anderen Teilen, ferner Karosserie, Motor, Getriebe und Innenraum. Europäische Pkw bestehen zu über 54 % aus Stahl, die Hälfte davon hochfeste Stahlgüten.
Sicherheit
Nach Zahlen der WHO sterben 1,2 Millionen Menschen jährlich an den direkten Folgen von Verkehrsunfällen.
Die Sicherheit von Insassen und potenziellen Unfallgegnern von Kraftfahrzeugen ist unter anderem abhängig von organisatorischen und konstruktiven Maßnahmen sowie dem persönlichen Verhalten der Verkehrsteilnehmer. Zu den organisatorischen Maßnahmen zählen zum Beispiel Verkehrslenkung (Straßenverkehrsordnung mit Verkehrsschildern oder etwas moderner durch Verkehrsleitsysteme), gesetzliche Regelungen (Gurtpflicht, Telefonierverbot), Verkehrsüberwachung und straßenbauliche Maßnahmen.
Die konstruktiven Sicherheitseinrichtungen moderner Automobile lassen sich grundsätzlich in zwei verschiedene Bereiche gliedern. Passive Sicherheitseinrichtungen sollen, wenn ein Unfall nicht zu vermeiden ist, die Folgen abmildern. Dazu zählen beispielsweise der Sicherheitsgurt, die Sicherheitskopfstütze, der Gurtstraffer, der Airbag, der Überrollbügel, deformierbare Lenkräder mit ausklinkbaren Lenksäulen, die Knautschzone, der Seitenaufprallschutz sowie konstruktive Maßnahmen zum Unfallgegnerschutz. Aktive Sicherheitseinrichtungen sollen einen Unfall verhindern oder in seiner Schwere herabsetzen. Beispiele hierfür sind das Antiblockiersystem (ABS) sowie das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP).
Zu den persönlichen Maßnahmen zählen Verhaltensweisen wie eine defensive Fahrweise, das Einhalten der Verkehrsvorschriften oder Training der Fahrzeugbeherrschung, beispielsweise bei einem Fahrsicherheitstraining. Diese sowie die Verkehrserziehung speziell für Kinder helfen das persönliche Unfallrisiko zu vermindern.
Alle Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit zusammen können dazu beitragen, dass die Zahl der bei einem Verkehrsunfall getöteten Personen reduziert wird. In den meisten Industrienationen sind die Opferzahlen seit Jahren rückläufig. In Europa spielen Verkehrsunfälle als Todesursache heute eine geringere Rolle als vor einigen Jahrzehnten, die Zahl der Todesopfer liegt unter den Zahlen der Drogentoten oder Suizidenten. So fielen in Deutschland, Österreich, den Niederlanden oder der Schweiz die Opferzahlen seit den 1970er-Jahren, trotz kaum rückläufiger Zahlen der Verkehrsunfälle, auf ein Drittel. 2011 ist in Deutschland die Zahl der Verkehrstoten zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder gestiegen,[4] in Österreich und der Schweiz allerdings auf dem historisch tiefsten Stand.
Nach längerer freiwilliger Aktion wurde das Fahren mit eingeschaltetem Licht am Tag in Österreich am 15. November 2005 verpflichtend eingeführt und 2007 auch per Strafe eingefordert. Zum 1. Januar 2008 wurde die Lichtpflicht allerdings wieder abgeschafft.[5] Ziel dieser Kampagne war es, die menschlichen Sinneseindrücke auf die Gefahrenquellen zu fokussieren und damit die Zahl der Verkehrstoten zu verringern. Schätzungen des Bundesministeriums zufolge wurden jährlich 15 Verkehrstote weniger erwartet. Allerdings zeigte sich nicht der erwartete Effekt, da vermehrt die Aufmerksamkeit von unbeleuchteten Gefahrenquellen (Hindernisse oder andere Verkehrsteilnehmer etwa Fußgänger) weg zu den bewegten und beleuchteten Fahrzeugen gelenkt wurde. Auch in Norwegen wurden in den Jahren nach der Einführung der Lichtpflicht 1985 deutlich mehr Verkehrstote gezählt als in den Jahren davor.[6] Trotzdem wird in einigen Ländern (etwa Deutschland) weiterhin die Einführung einer solchen Maßnahme in Erwägung gezogen.
Verkehr
Personenkraftwagen in Deutschland seit 1975
Personenkraftwagen in der Schweiz seit 1910
Die Bedeutung des Automobils basiert neben der vergleichsweise hohen physischen Leistungsfähigkeit des Systems auch auf der hohen Freizügigkeit in den Nutzungsmöglichkeiten bezüglich der Transportaufgaben und der Erschließung räumlicher bzw. geografischer Bereiche. Bis ins 19. Jahrhundert gab es nur wenige Fortbewegungsmittel, zum Beispiel die Kutsche oder das Pferd. Die Verbreitung der Eisenbahn steigerte zwar die Reisegeschwindigkeit, aber man war an Fahrpläne und bestimmte Haltepunkte gebunden. Mit dem Fahrrad stand ab Ende des 19. Jahrhunderts erstmals ein massentaugliches Individualverkehrsmittel zur Verfügung, allerdings ermöglichte erst das Automobil individuelle motorisierte Fortbewegung sowie den flexiblen und schnellen Transport auch größerer Lasten. In den 1960er Jahren herrschte eine regelrechte Euphorie, woraus eine vorherrschende Meinung entstand, der gesamte Lebensraum müsse der Mobilität untergeordnet werden („Autogerechte Stadt“). Schon in den 1970er Jahren wurden einige solche Projekte jedoch gestoppt. Die Emissionen aus dem Verkehr steigen auch im Jahre 2011 immer noch und im Gegensatz zu den Brennstoffen können die vereinbarten Ziele zum Klimaschutz bei den Treibstoffen (in der Schweiz) nicht erfüllt werden.
Insgesamt waren zum 1. Januar 2004 49.648.043 Automobile in Deutschland zugelassen. Im Vergleich mit Fußgängern und Fahrrädern, aber auch mit Bussen und Bahnen hat das Auto einen höheren Platzbedarf. Insbesondere in Ballungsgebieten führt dies zu Problemen durch Staus und Bedarf an öffentlichen Flächen, wodurch sich einige der Vorteile des Automobils auflösen.
Der Güterverkehr auf der Straße ist ein elementarer Bestandteil der heutigen Wirtschaft. So erlaubt es die Flexibilität der Nutzfahrzeuge, leicht verderbliche Waren direkt zum Einzelhandel oder zum Endverbraucher zu bringen. Mobile Baumaschinen übernehmen heute einen großen Teil der Bauleistungen. Die Just-in-time-Produktion ermöglicht einen schnelleren Bauablauf. Beton wird in Betonwerken gemischt und anschließend mit Fahrmischern zur Baustelle gebracht, mobile Betonpumpen ersparen den Gerüst- oder Kranbau.
Literatur
• Weert Canzler, Gert Schmidt (Hrsg.): Zukünfte des Automobils. Aussichten und Grenzen der autotechnischen Globalisierung. Edition Sigma, Berlin 2008, ISBN 978-3-89404-250-9.
• Weert Canzler: Das Zauberlehrlings-Syndrom: Entstehung und Stabilität des Automobil-Leitbildes. Edition Sigma, 1996, ISBN 3-89404-162-5.
• Hannes Krall: Das Automobil oder Die Rache des kleinen Mannes: Verborgene Bedeutungen des Internationalen Golf-GTI-Treffens. DRAVA Verlags- und Druckgesellschaft, 1991, ISBN 3-85435-138-0.
• Wolfgang Sachs: Die Liebe zum Automobil: Ein Rückblick in die Geschichte unserer Wünsche. Rowohlt, Reinbek 1984, ISBN 3-498-06166-6.
• Daniela Zenone: Das Automobil im italienischen Futurismus und Faschismus: Seine ästhetische und politische Bedeutung. WZB, Forschungsschwerpunkt Technik, Arbeit, Umwelt, Berlin 2002.
• Arnd Joachim Garth: Das Dialogomobil: Marketing und Werbung rund um das Automobil. Berlin, Verlag Werbweb-Berlin, 2001, ISBN 3-00-006358-7.
• Peter M. Bode, Sylvia Hamberger, Wolfgang Zängl: Alptraum Auto: Eine hundertjährige Erfindung und ihre Folgen. Raben Verlag von Wittern, 1986.
• Hermann Knoflacher: Virus Auto. Die Geschichte einer Zerstörung. Ueberreuter Verlag, Wien 2009, ISBN 978-3-8000-7438-9.
• Susanne Böhler-Baedeker, Jürgen Dispan, Heinz-Rudolf Meißner u. a.: Zukunft der deutschen Automobilindustrie. Herausforderungen und Perspektiven für den Strukturwandel im Automobilsektor. Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin 2010, ISBN 978-3-86872-585-8.
• Herlyn: PPS im Automobilbau – Produktionsprogrammplanung und -steuerung von Fahrzeugen und Aggregaten. Hanser Verlag, München 2012, ISBN 978-3-446-41370-2.
Weblinks
Commons: Automobile – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Automobil – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikisource: Automobil – Quellen und Volltexte
Nahrungsmittelunverträglichkeit
Als Nahrungsmittelunverträglichkeit oder
Nahrungsmittelunverträglichkeitsreaktion (engl.: adverse food reaction)
werden nach Definition der European Academy of Allergy and Clinical
Immunology (EAACI) im Jahre 1994 folgende Reaktionen nach
Nahrungsaufnahme bezeichnet:
• toxische Reaktionen: Lebensmittelvergiftungen
• nicht-toxische Reaktionen
o nicht-immunologische Reaktionen
Epidemiologie
Es wird geschätzt, dass ungefähr ein bis zwei Prozent aller Menschen an einer Nahrungsmittelintoleranz leiden. Abweichend von dieser Zahl geben bei Befragungen 10-20 % der Menschen an, dass sie selbst denken an Nahrungsmittelintoleranzen zu leiden.
Pathophysiologie
• Toxische Reaktionen
Toxische Reaktionen nach Nahrungsaufnahme begründen sich in einer für den Körper generellen Giftigkeit einzelner
Nahrungsbestandteile.
• Nicht-toxische Reaktionen
Nicht-toxische Reaktionen beruhen auf einer individuellen Empfindlichkeit des Körpers für Nahrungsbestandteile. Man unterscheidet in
immunologische und nicht-immunologische Reaktionen.
• Immunologische Reaktionen
Immunologische Reaktionen, gewöhnlich als Nahrungsmittelallergie bezeichnet, sind individuell vorkommende Unverträglichkeitsreaktionen, deren Symptome nach wiederholtem Allergen-Kontakt (Sensibilisierung) auftreten. Nach den zugrundeliegenden Pathomechanismen unterscheidet man zwei Formen:
• IgE-vermittelte Reaktionen
• Nicht-IgE-vermittelte Reaktionen
Die Gluten-Intoleranz (Zöliakie; im Erwachsenenalter als einheimische Sprue bezeichnet) gehört zu den immunologisch bedingten, nicht IgE-vermittelten Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
• Nicht-immunologische Reaktionen
Nach den zugrundeliegenden Pathomechanismen werden drei Arten von Unverträglichkeitsreaktionen unterschieden, die weder einen toxischen noch einen allergischen Hintergrund haben.
• Resorptionsbedingte Intoleranzen (Transporterdefekte)
Ursache der resorptionsbedingten Intoleranzen sind verminderte ausgebildete oder vermindert funktionierende Transporter die es den betroffenen Personen unmöglich machen, bestimmte Nahrungsbestandteile (vollständig) zu resorbieren. Die Transporterdefekte können entweder angeboren oder erworben sein.
o Fructosemalabsorption (intestinale Fructoseintoleranz)
• Enzymatische Intoleranzen (Enzymopathien)
Ursache der Enzymopathien sind bestimmte Enzymmangel oder Enzymdefekte, die es den betroffenen Personen unmöglich machen, bestimmte Nahrungsbestandteile (vollständig) zu verdauen. Die Enzymmangel oder Enzymdefekte können entweder angeboren oder erworben sein.
Folgende Enzymopathien sind bekannt:
o Laktoseintoleranz
o Hereditäre Fruktoseintoleranz
o Galactose-Intoleranz (siehe auch Galaktosämie)
o Histamin-Intoleranz
o Saccharoseintoleranz
o Sorbitintoleranz
• Pharmakologische Nahrungsmittel-Intoleranzen
Bestimmte Substanzen in Nahrungsmitteln sind pharmakologisch aktiv und können, wenn sie in großen Mengen verzehrt werden, zu Symptomen der Nahrungsmittel-Intoleranzen führen (relative Intoleranz):
o Biogene Amine (Tryptamin in Tomaten, Phenylethylamin in Schokolade, Tyramin in reifem Käse und Schokolade, Serotonin in Bananen und Nüssen)
o Glutamate (Glutamatunverträglichkeit)
o Koffein
• Pseudoallergische Reaktionen auf Nahrungsmittelzusatzstoffe
Pseudoallergien gleichen Allergien in ihrem klinischen Bild, zeigen sich also mit ähnlichen Symptomen. Bei den Pseudoallergien kommt es zu einer unspezifischen Aktivierung und Degranulierung von Mastzellen.
Typische Auslöser sind:
o Lektine (enthalten z. B. in Bohnen)
o Salicylate in Äpfeln oder Aprikosen, aber auch die in Schmerzmitteln verwendete Acetylsalicylsäure
o Konservierungsstoffe (z. B. Benzoesäure)
o Säuerungsmittel (z. B. Zitronensäure, Essigsäure)
o bestimmte Medikamente (siehe dazu Intoleranz (Medizin))
o Farbstoffe (z. B. Tartrazin),
o Emulgatoren (z. B. Lecithin),
o Sulfite
Symptome
Meistens zeigen sich Nahrungsmittelunverträglichkeiten an Haut und Schleimhäuten. Aber auch Lunge, Gastrointestinalsystem (20 %) und Herzkreislaufsystem (10 %) können betroffen sein.
Hauptsymptome sind:[6]
• Juckreiz, Flush, Urtikaria, Quincke-Ödem
• Rhinokonjunktivitis, Heiserkeit, Hustenreiz, Asthma
• Juckreiz und Schwellungen der Mundschleimhaut oder im Larynx
• Übelkeit, Erbrechen, Koliken, Diarrhoe
• Tachykardie, Hypotonie, Extrasystolie
• Aufflammen einer atopischen Dermatitis
Therapie, Vorbeugung
Die Therapie der Wahl ist das Vermeiden der verantwortlich gemachten Lebensmittel. Bei Hochrisiko-Säuglingen, die aus verschiedensten Gründen nicht ausschließlich an der Mutterbrust gestillt werden können gibt es eingeschränkte Hinweise, dass eine verlängerte Verabreichung von Säuglingsnahrung aus hydrolysierten Eiweißen Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Allergien im Säuglings- und Kindesalter im Allgemeinen und das Auftreten einer Kuhmilchallergie im Besonderen) reduzieren kann. Allerdings sind weitere gut geplante Studien zur endgültigen Klärung erforderlich.[7]
Im Krankenhausbereich sind die (empirisch nicht belegbar wirksamen) organbezogenen Schonkostformen (Darm-, Galle-, Leber-, Magen- und Pankreasdiäten) zugunsten der heute üblichen leichten Vollkost (oder gastroenterologischen Basisdiät) verlassen worden. Nach einer 1978 von der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für klinische Ernährung und Diätetik an über 2000 nicht-selektionierten Klinikpatienten durchgeführten Befragung wird auf jene Nahrungsmittel verzichtet, die bei über 10 Prozent der Befragten Beschwerden auslösten.
Dies sind (in Klammer die Häufigkeit der Angaben):[8]
• Hülsenfrüchte (30,1 %)
• Gurkensalat (28,6 %)
• frittierte Speisen (22,4 %)
• Weißkohl (20,2 %)
• kohlensäurehaltige Getränke (20,1 %)
• Grünkohl (18,1 %)
• fette Speisen (17,2 %)
• Paprika (16,8 %)
• Sauerkraut (15,8 %)
• Zwiebeln (15,8 %)
• Wirsing (15,6 %)
• hartgekochte Eier (14,7 %)
• Bohnenkaffee (12,5 %)
• Mayonnaise (11,8 %)
• Geräuchertes (10,7 %)
Literatur
• P. Fritsch: Pathogenese und Systematik von Nahrungsmittelunverträglichkeit. In: Dermatologie, Venerologie: Grundlagen, Klinik, Atlas. 2. Auflage. Springer, 2004, ISBN 3-540-00332-0, S. 227ff.
Quellen
1.
• C. Bruijnzeel-Koomen, C. Ortolani, K. Aas, C. Bindslev-Jensen, B. Björkstén, D. Moneret-Vautrin, B. Wüthrich: Adverse reactions to food. European Academy of Allergology and Clinical Immunology Subcommittee. In: Allergy. 1995 Aug;50(8), S. 623–635. PMID PMID 7503398
• • Pschyrembel klinisches Wörterbuch. 261. neu bearb. Auflage. 2007, ISBN 978-3-11-018534-8.
• • M. Classen, V. Diehl, K. Kochsiek: 14.4.3 Nahrungsmittelunverträglichkeiten In: Innere Medizin. 5. Auflage. Urban & Fischer-Verlag, München 2006, ISBN 3-437-44405-0, S. 1198.
• • I. Koop, K. Beckh: 4.21 Nahrungsmittelunverträglichkeit, Nahrungsmittelallergie. In: Gastroenterologie Compact. Georg Thieme Verlag, 2002, ISBN 3-13-126311-3, S. 146.
• • P. Fritsch: Dermatologie & Venerologie fürs Studium. Springer, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-540-79302-1, S. 124ff.
• • P. Fritsch: Dermatologie & Venerologie fürs Studium. 2009, S. 124ff.
• • D. A. Osborn, J. Sinn: Formulas containing hydrolysed protein for prevention of allergy and food intolerance in infants. In: Cochrane Database Syst Rev. 2006 Oct 18;(4), S. CD003664. PMID 17054180
• Deutsche Rentenversicherung Bund: Ernährungsmedizin und Diätetik in Rehabilitationseinrichtungen, 2005 (PDF; 2,0 MB).
• toxische Reaktionen: Lebensmittelvergiftungen
• nicht-toxische Reaktionen
o nicht-immunologische Reaktionen
- enzymatische Intoleranzen
- pharmakologische Intoleranzen
- Intoleranzen auf Nahrungsmittelzusatzstoffe
- IgE-vermittelt: Nahrungsmittelallergie
- IgE-unabhängig (IgA oder IgG-vermittelt): Zöliakie
Epidemiologie
Es wird geschätzt, dass ungefähr ein bis zwei Prozent aller Menschen an einer Nahrungsmittelintoleranz leiden. Abweichend von dieser Zahl geben bei Befragungen 10-20 % der Menschen an, dass sie selbst denken an Nahrungsmittelintoleranzen zu leiden.
Pathophysiologie
• Toxische Reaktionen
Toxische Reaktionen nach Nahrungsaufnahme begründen sich in einer für den Körper generellen Giftigkeit einzelner
Nahrungsbestandteile.
• Nicht-toxische Reaktionen
Nicht-toxische Reaktionen beruhen auf einer individuellen Empfindlichkeit des Körpers für Nahrungsbestandteile. Man unterscheidet in
immunologische und nicht-immunologische Reaktionen.
• Immunologische Reaktionen
Immunologische Reaktionen, gewöhnlich als Nahrungsmittelallergie bezeichnet, sind individuell vorkommende Unverträglichkeitsreaktionen, deren Symptome nach wiederholtem Allergen-Kontakt (Sensibilisierung) auftreten. Nach den zugrundeliegenden Pathomechanismen unterscheidet man zwei Formen:
• IgE-vermittelte Reaktionen
• Nicht-IgE-vermittelte Reaktionen
Die Gluten-Intoleranz (Zöliakie; im Erwachsenenalter als einheimische Sprue bezeichnet) gehört zu den immunologisch bedingten, nicht IgE-vermittelten Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
• Nicht-immunologische Reaktionen
Nach den zugrundeliegenden Pathomechanismen werden drei Arten von Unverträglichkeitsreaktionen unterschieden, die weder einen toxischen noch einen allergischen Hintergrund haben.
• Resorptionsbedingte Intoleranzen (Transporterdefekte)
Ursache der resorptionsbedingten Intoleranzen sind verminderte ausgebildete oder vermindert funktionierende Transporter die es den betroffenen Personen unmöglich machen, bestimmte Nahrungsbestandteile (vollständig) zu resorbieren. Die Transporterdefekte können entweder angeboren oder erworben sein.
o Fructosemalabsorption (intestinale Fructoseintoleranz)
• Enzymatische Intoleranzen (Enzymopathien)
Ursache der Enzymopathien sind bestimmte Enzymmangel oder Enzymdefekte, die es den betroffenen Personen unmöglich machen, bestimmte Nahrungsbestandteile (vollständig) zu verdauen. Die Enzymmangel oder Enzymdefekte können entweder angeboren oder erworben sein.
Folgende Enzymopathien sind bekannt:
o Laktoseintoleranz
o Hereditäre Fruktoseintoleranz
o Galactose-Intoleranz (siehe auch Galaktosämie)
o Histamin-Intoleranz
o Saccharoseintoleranz
o Sorbitintoleranz
• Pharmakologische Nahrungsmittel-Intoleranzen
Bestimmte Substanzen in Nahrungsmitteln sind pharmakologisch aktiv und können, wenn sie in großen Mengen verzehrt werden, zu Symptomen der Nahrungsmittel-Intoleranzen führen (relative Intoleranz):
o Biogene Amine (Tryptamin in Tomaten, Phenylethylamin in Schokolade, Tyramin in reifem Käse und Schokolade, Serotonin in Bananen und Nüssen)
o Glutamate (Glutamatunverträglichkeit)
o Koffein
• Pseudoallergische Reaktionen auf Nahrungsmittelzusatzstoffe
Pseudoallergien gleichen Allergien in ihrem klinischen Bild, zeigen sich also mit ähnlichen Symptomen. Bei den Pseudoallergien kommt es zu einer unspezifischen Aktivierung und Degranulierung von Mastzellen.
Typische Auslöser sind:
o Lektine (enthalten z. B. in Bohnen)
o Salicylate in Äpfeln oder Aprikosen, aber auch die in Schmerzmitteln verwendete Acetylsalicylsäure
o Konservierungsstoffe (z. B. Benzoesäure)
o Säuerungsmittel (z. B. Zitronensäure, Essigsäure)
o bestimmte Medikamente (siehe dazu Intoleranz (Medizin))
o Farbstoffe (z. B. Tartrazin),
o Emulgatoren (z. B. Lecithin),
o Sulfite
Symptome
Meistens zeigen sich Nahrungsmittelunverträglichkeiten an Haut und Schleimhäuten. Aber auch Lunge, Gastrointestinalsystem (20 %) und Herzkreislaufsystem (10 %) können betroffen sein.
Hauptsymptome sind:[6]
• Juckreiz, Flush, Urtikaria, Quincke-Ödem
• Rhinokonjunktivitis, Heiserkeit, Hustenreiz, Asthma
• Juckreiz und Schwellungen der Mundschleimhaut oder im Larynx
• Übelkeit, Erbrechen, Koliken, Diarrhoe
• Tachykardie, Hypotonie, Extrasystolie
• Aufflammen einer atopischen Dermatitis
Therapie, Vorbeugung
Die Therapie der Wahl ist das Vermeiden der verantwortlich gemachten Lebensmittel. Bei Hochrisiko-Säuglingen, die aus verschiedensten Gründen nicht ausschließlich an der Mutterbrust gestillt werden können gibt es eingeschränkte Hinweise, dass eine verlängerte Verabreichung von Säuglingsnahrung aus hydrolysierten Eiweißen Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Allergien im Säuglings- und Kindesalter im Allgemeinen und das Auftreten einer Kuhmilchallergie im Besonderen) reduzieren kann. Allerdings sind weitere gut geplante Studien zur endgültigen Klärung erforderlich.[7]
Im Krankenhausbereich sind die (empirisch nicht belegbar wirksamen) organbezogenen Schonkostformen (Darm-, Galle-, Leber-, Magen- und Pankreasdiäten) zugunsten der heute üblichen leichten Vollkost (oder gastroenterologischen Basisdiät) verlassen worden. Nach einer 1978 von der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für klinische Ernährung und Diätetik an über 2000 nicht-selektionierten Klinikpatienten durchgeführten Befragung wird auf jene Nahrungsmittel verzichtet, die bei über 10 Prozent der Befragten Beschwerden auslösten.
Dies sind (in Klammer die Häufigkeit der Angaben):[8]
• Hülsenfrüchte (30,1 %)
• Gurkensalat (28,6 %)
• frittierte Speisen (22,4 %)
• Weißkohl (20,2 %)
• kohlensäurehaltige Getränke (20,1 %)
• Grünkohl (18,1 %)
• fette Speisen (17,2 %)
• Paprika (16,8 %)
• Sauerkraut (15,8 %)
• Zwiebeln (15,8 %)
• Wirsing (15,6 %)
• hartgekochte Eier (14,7 %)
• Bohnenkaffee (12,5 %)
• Mayonnaise (11,8 %)
• Geräuchertes (10,7 %)
Literatur
• P. Fritsch: Pathogenese und Systematik von Nahrungsmittelunverträglichkeit. In: Dermatologie, Venerologie: Grundlagen, Klinik, Atlas. 2. Auflage. Springer, 2004, ISBN 3-540-00332-0, S. 227ff.
Quellen
1.
• C. Bruijnzeel-Koomen, C. Ortolani, K. Aas, C. Bindslev-Jensen, B. Björkstén, D. Moneret-Vautrin, B. Wüthrich: Adverse reactions to food. European Academy of Allergology and Clinical Immunology Subcommittee. In: Allergy. 1995 Aug;50(8), S. 623–635. PMID PMID 7503398
• • Pschyrembel klinisches Wörterbuch. 261. neu bearb. Auflage. 2007, ISBN 978-3-11-018534-8.
• • M. Classen, V. Diehl, K. Kochsiek: 14.4.3 Nahrungsmittelunverträglichkeiten In: Innere Medizin. 5. Auflage. Urban & Fischer-Verlag, München 2006, ISBN 3-437-44405-0, S. 1198.
• • I. Koop, K. Beckh: 4.21 Nahrungsmittelunverträglichkeit, Nahrungsmittelallergie. In: Gastroenterologie Compact. Georg Thieme Verlag, 2002, ISBN 3-13-126311-3, S. 146.
• • P. Fritsch: Dermatologie & Venerologie fürs Studium. Springer, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-540-79302-1, S. 124ff.
• • P. Fritsch: Dermatologie & Venerologie fürs Studium. 2009, S. 124ff.
• • D. A. Osborn, J. Sinn: Formulas containing hydrolysed protein for prevention of allergy and food intolerance in infants. In: Cochrane Database Syst Rev. 2006 Oct 18;(4), S. CD003664. PMID 17054180
• Deutsche Rentenversicherung Bund: Ernährungsmedizin und Diätetik in Rehabilitationseinrichtungen, 2005 (PDF; 2,0 MB).
Subscribe to:
Posts (Atom)